SEO in Textbörsen:
Leidet die Qualität darunter?
Qualitativ hochwertige und informative Texte, die in der
Lage sind, dem Leser einen Mehrwert zu bieten, werden mittlerweile vielfach
benötigt. Daher sehen sich immer mehr Textagenturen einem ständig wachsenden
Auftragsvolumen gegenüber. Es müssen neue Texter eingestellt werden, um die
Aufträge annehmen zu können und fristgerecht beim Kunden abzuliefern. Viele
Textagenturen gehen den Weg über Textbörsen. Dabei handelt es sich um Portale,
in denen sowohl der Texter als auch der Auftraggeber sich registrieren kann.
Der Auftraggeber schreibt seinen Auftrag mit allen umzusetzenden Vorgaben aus.
Daraufhin kann der Texter einen Textauftrag verbindlich annehmen und den Text
zum jeweiligen Thema schreiben. Oftmals registrieren sich in Textbörsen
ungelernte Kräfte. Es handelt sich zumeist um Hobbyautoren, die keine fundierte
Ausbildung im Bereich des professionellen Schreibens genossen haben. Die Textaufträge,
die in Textbörsen eingestellt werden sind jedoch professionell und erwarten
einen hohen Anspruch an Qualität und Einhaltung von Vorgaben.
Das Internet lebt von suchmaschinenoptimierten Texten. Ein
durchdachter Linkaufbau und die Vergabe bestimmter Schlüsselwörter spielen eine
entscheidende Rolle für den Kunden. Dieser benötigt diese Struktur, um im
Ranking der Suchmaschinen gelistet zu sein. Diese Anforderungen können einen
ungelernten Texter oftmals überfordern. Selten finden sich in Textbörsen
Aufträge, die wirklich einen Mehrwert zum Ziel haben. Vielmehr werden Aufträge
ausgeschrieben, in welchen die suchmaschinenoptimierte Textgestaltung das
alleinige Ziel ist. Viele Experten sind daher der Meinung, dass die Qualität
der Texte darunter leidet. Kunden legen mittlerweile viel mehr Wert auf einen suchmaschinenoptimierten
Linkaufbau als auf Texte, von welchen der Leser aufgrund des
Informationsgehaltes individuell profitieren kann.
Ob die Qualität der im Internet zur Verfügung stehenden
Texte leidet, hängt immer vom Webseitenbetreiber selbst ab. Dieser muss wissen,
worauf er seinen Fokus setzt. So ist es ihm entweder wichtiger, dem Leser einen
Mehrwert zu bieten oder er ist ausschließlich an einem guten Ranking in den
Suchmaschinen interessiert. Texte, die in Textbörsen vergeben werden, finden
ihren Platz oft in Artikelverzeichnissen. Diese wiederum leben vom Linkaufbau.
Dadurch dass sich in solcherlei Texten sehr viele Links befinden, kann es
passieren, dass die Texte unnatürlich werden und der Informationsgehalt nicht
mehr gegeben ist. Zwar wird einem Texter bei der Bewältigung derartiger
Textaufträge abverlangt, dass er in der Lage ist spezifische Vorgaben
umzusetzen und bestimmte Schlüsselwörter einzubauen, auf die inhaltliche
Qualität der Texte kommt es dabei jedoch nicht mehr an.
Doch warum gehen Kunden diesen Weg. Einerseits liegt dies
daran, dass für diese Art von Texten keine fundierte journalistische
Grundausbildung mehr nötig ist. Suchmaschinenoptimierte Texte leben von ihrer
Struktur und nicht mehr so stark von ihren Inhalten. Dadurch benötigt der Texter,
der den Auftrag bearbeitet kein Fachwissen mehr, um Inhalte zu erstellen. Des
Weiteren ist der Weg über eine Textbörse natürlich eine Kostenfrage. Die Texter
werden zu Wortpreisen bezahlt, die weit unter dem Standard liegen. Dem Kunden
ist es daher möglich, ein größeres Auftragsvolumen anzunehmen. ER kann in einer
Textbörse auf viele verschiedene Texter zurückgreifen, die trotz des nicht
vorhandenen Fachwissens in der Lage sein können, qualitativ hochwertige Texte
zu verfassen. Zu beobachten ist jedoch auch, dass der Trend wieder mehr zu
informativen Inhalten geht. In wie weit dies den Erfolgszug der Textbörsen
beeinflusst, bleibt abzuwarten.
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