Donnerstag, 13. März 2014

Suchmaschinenoptimierung und Textbörsen: Qualitätsansprüche versus Talent



SEO in Textbörsen: Leidet die Qualität darunter?

Qualitativ hochwertige und informative Texte, die in der Lage sind, dem Leser einen Mehrwert zu bieten, werden mittlerweile vielfach benötigt. Daher sehen sich immer mehr Textagenturen einem ständig wachsenden Auftragsvolumen gegenüber. Es müssen neue Texter eingestellt werden, um die Aufträge annehmen zu können und fristgerecht beim Kunden abzuliefern. Viele Textagenturen gehen den Weg über Textbörsen. Dabei handelt es sich um Portale, in denen sowohl der Texter als auch der Auftraggeber sich registrieren kann. Der Auftraggeber schreibt seinen Auftrag mit allen umzusetzenden Vorgaben aus. Daraufhin kann der Texter einen Textauftrag verbindlich annehmen und den Text zum jeweiligen Thema schreiben. Oftmals registrieren sich in Textbörsen ungelernte Kräfte. Es handelt sich zumeist um Hobbyautoren, die keine fundierte Ausbildung im Bereich des professionellen Schreibens genossen haben. Die Textaufträge, die in Textbörsen eingestellt werden sind jedoch professionell und erwarten einen hohen Anspruch an Qualität und Einhaltung von Vorgaben.

Das Internet lebt von suchmaschinenoptimierten Texten. Ein durchdachter Linkaufbau und die Vergabe bestimmter Schlüsselwörter spielen eine entscheidende Rolle für den Kunden. Dieser benötigt diese Struktur, um im Ranking der Suchmaschinen gelistet zu sein. Diese Anforderungen können einen ungelernten Texter oftmals überfordern. Selten finden sich in Textbörsen Aufträge, die wirklich einen Mehrwert zum Ziel haben. Vielmehr werden Aufträge ausgeschrieben, in welchen die suchmaschinenoptimierte Textgestaltung das alleinige Ziel ist. Viele Experten sind daher der Meinung, dass die Qualität der Texte darunter leidet. Kunden legen mittlerweile viel mehr Wert auf einen suchmaschinenoptimierten Linkaufbau als auf Texte, von welchen der Leser aufgrund des Informationsgehaltes individuell profitieren kann.

Ob die Qualität der im Internet zur Verfügung stehenden Texte leidet, hängt immer vom Webseitenbetreiber selbst ab. Dieser muss wissen, worauf er seinen Fokus setzt. So ist es ihm entweder wichtiger, dem Leser einen Mehrwert zu bieten oder er ist ausschließlich an einem guten Ranking in den Suchmaschinen interessiert. Texte, die in Textbörsen vergeben werden, finden ihren Platz oft in Artikelverzeichnissen. Diese wiederum leben vom Linkaufbau. Dadurch dass sich in solcherlei Texten sehr viele Links befinden, kann es passieren, dass die Texte unnatürlich werden und der Informationsgehalt nicht mehr gegeben ist. Zwar wird einem Texter bei der Bewältigung derartiger Textaufträge abverlangt, dass er in der Lage ist spezifische Vorgaben umzusetzen und bestimmte Schlüsselwörter einzubauen, auf die inhaltliche Qualität der Texte kommt es dabei jedoch nicht mehr an.

Doch warum gehen Kunden diesen Weg. Einerseits liegt dies daran, dass für diese Art von Texten keine fundierte journalistische Grundausbildung mehr nötig ist. Suchmaschinenoptimierte Texte leben von ihrer Struktur und nicht mehr so stark von ihren Inhalten. Dadurch benötigt der Texter, der den Auftrag bearbeitet kein Fachwissen mehr, um Inhalte zu erstellen. Des Weiteren ist der Weg über eine Textbörse natürlich eine Kostenfrage. Die Texter werden zu Wortpreisen bezahlt, die weit unter dem Standard liegen. Dem Kunden ist es daher möglich, ein größeres Auftragsvolumen anzunehmen. ER kann in einer Textbörse auf viele verschiedene Texter zurückgreifen, die trotz des nicht vorhandenen Fachwissens in der Lage sein können, qualitativ hochwertige Texte zu verfassen. Zu beobachten ist jedoch auch, dass der Trend wieder mehr zu informativen Inhalten geht. In wie weit dies den Erfolgszug der Textbörsen beeinflusst, bleibt abzuwarten.

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